Straßenraum Graz-Baierdorf

Richtlinien für die Straßenraumgestaltung in einem suburbanen Transformationsgebiet (2018-2019)


typischer Straßenquerschnitt

Im Auftrag der Stadt Graz, Stadtplanungsamt, entwickelt fiedler.tornquist ein Konzept für die Entwicklung des öffentlichen Raums im Stadtteil Graz-Baierdorf (Bezirk Eggenberg). Das Gebiet ist geprägt durch eine großzügig angelegte Stadterweiterung aus dem frühen 20. Jahrhundert, die mit dem Bau der Straßenbahnlinie in Richtung Südwesten einherging. Nachdem die offensichtlich geplante dichte Bebauung in gründerzeitlicher Form in der wirtschaftlichen Situation nach dem Ersten Weltkrieg nicht zustandegekommen war, entwickelte sich das Gebiet in suburbaner Form – mit Einfamilienhäusern auf großen Parzellen, erschlossen durch breite, durchgehende Straßenzüge.

Ein besonderes Charakteristikum stellen hier die häufig beidseitig der Fahrbahn auf öffentlichem Gut vorhandenen Grünstreifen dar, die von den Bewohner/innen in unterschiedlicher Form angeeignet werden – als erweiterter Vorgarten oder zum Parken. Vielfach sind die Streifen auch von Bäumen bestanden. Die Fahrbahn wird meist zum Fahren und zum Gehen benützt. Gehsteige sind kaum vorhanden. Nachdem nun der Entwicklungsdruck in diesem durch die Straßenbahn gut angebundenen Gebiet zunimmt, ist es notwendig, die davon ausgehende Transformation des Charakters des öffentlichen Raums zu steuern, damit dessen spezifische Qualität erhalten bleiben und ein attraktives fußläufiges System etabliert werden kann.

> Auszug

> historische Analyse_ SRG baierdorf -Studie

 

archurb · 01.05.2019
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